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    Published by Tatjana Iffert at August 8, 2024
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    • Brustentzündung
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    • Stillen

    Erste Hilfe - Milchstau

    Ein Milchstau kann äußerst schmerzhaft sein und den Stillprozess erschweren. Doch es gibt effektive Wege, wie du schnell Erleichterung finden und wieder bequem stillen kannst. In diesem Artikel erfährst du, wie du einen Milchstau erkennst und gezielt dagegen vorgehst, um die Schmerzen zu lindern und die Stillbeziehung zu stärken. Deine Brustgesundheit und dein Wohlbefinden sind es wert, dass du dir diese hilfreichen Tipps ansiehst!

    Wie entsteht ein Milchstau?

    Die genaue Ursache eines Milchstaus ist noch nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Hypothesen, die diskutiert werden. Hier sind die wichtigsten Ansätze zusammengefasst:

    1. Verstopfung der Milchkanäle durch Pfropfen

      • Hypothese: Ein Milchgang wird durch einen Pfropf aus Milchfett, Kalzium-Körnchen und/oder Zellen verstopft.
      • Beobachtungen: Manchmal tritt eine eingedickte, cremige Substanz aus der Brustwarze aus. Ultraschallstudien haben Fettklumpen und Kalzium-Körnchen in den Milchkanälen gezeigt.
      • Alternative Sichtweise: Diese Substanzen könnten auch eine Folge und nicht die Ursache eines Milchstaus sein. Sie entstehen möglicherweise, wenn Milch längere Zeit nicht abfließen kann und eindickt.
    2. Mikroskopische Entzündung und Schwellung

      • Hypothese (Mitchell et al., 2022): Ein Milchstau kann durch eine mikroskopisch kleine Entzündung und Schwellung der Milchkanäle entstehen. Dies kann durch ein Überangebot an Milch oder ein Ungleichgewicht von Mikroben (mikrobielle Dysbiose) geschehen.
      • Annahme: Milchkanäle sind viele und miteinander vernetzt, daher ist ein größerer Pfropf als Ursache weniger wahrscheinlich. Es wird angenommen, dass Schwellungen und Flüssigkeitsansammlungen (Ödeme) die Milchkanäle blockieren.
    3. Druck und lokale Gewebsverletzungen

      • Hypothese (Douglas, 2022): Sehr hoher Druck in den milchbildenden Drüsen und Milchkanälen führt zu Verletzungen, Entzündungen und Schwellungen im Brustgewebe, die die Milchkanäle komprimieren.
      • Überschneidungen: Diese Theorie teilt sich mit der von Mitchell et al., indem sie das Überangebot von Milch als Ursache für lokale Entzündungen und Schwellungen nennt, die den Milchfluss behindern.
    4. Häutchen am Ende eines Milchgangs

      • Hypothese: Ein Häutchen am Ende eines Milchgangs kann die Entleerung blockieren und so einen Milchstau verursachen.
    5. Stress als Auslöser

      • Zusätzliche Information: Stress kann ebenfalls einen Milchstau begünstigen. Hoher Stress kann den Milchspendereflex stören, was zu einer unzureichenden Entleerung der Brust führt.
     
    Milchstau

    Quelle: https://www.babelli.de/brustentzuendung/,08.08.24

    Die Entstehung eines Milchstaus kann durch verschiedene Faktoren bedingt sein, einschließlich Verstopfung durch Pfropfen, mikroskopische Entzündungen, Druck und Gewebsverletzungen, ein Häutchen an der Brustwarze und Stress. Jede Hypothese hat ihre eigenen Beweise und Erklärungen, aber eine eindeutige wissenschaftliche Erklärung fehlt bisher.

    Risikofaktoren die einen Milchstau begünstigen

    Ein Milchstau kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Hier sind die wichtigsten Risikofaktoren zusammengefasst:

    1. Verwendung von Milchpumpen

      • Mögliche Risiken: Milchpumpen könnten die Milchproduktion unnatürlich anregen, ohne die Milch vollständig zu entleeren. Dies kann das Risiko für Milchstau erhöhen.
      • Bakterielle Dysbiose: Studien zeigen, dass Milchpumpen Mikroorganismen (Bakterien und Pilze) in die Muttermilch übertragen können, was zu einem dichten bakteriellen Biofilm in den Milchkanälen führen kann. Dies erhöht das Risiko eines Milchstaus.
      • Reinigung: Regelmäßige, gründliche Reinigung der Pumpen wird empfohlen, aber eine Sterilisation ist nicht unbedingt erforderlich.
    2. Verwendung von Stillhütchen

      • Mögliche Risiken: Stillhütchen können dazu führen, dass Babys die Milch passiv trinken und das Brustgewebe nicht effektiv stimulieren, was zu Milchstaus führen kann.
    3. Übermäßige Milchproduktion (Hyperlaktation)

      • Mögliche Ursachen: Zu viel Milch im Vergleich zum Bedarf des Babys kann zu erhöhtem Druck im Brustgewebe führen und Milchstaus begünstigen.
    4. Ungenügende oder seltene Entleerung der Brust

      • Mögliche Ursachen: Wenn das Baby selten gestillt wird, vorzeitig von der Brust genommen wird oder eine lange Pause zwischen den Stillmahlzeiten besteht, kann sich Milch stauen. Ursachen können Ablenkung des Babys, Reisen, Fremdbetreuung oder ein Stillstreik sein.
    5. Beeinträchtigung des Milchspendereflexes

      • Mögliche Ursachen: Stress, Erschöpfung, Rauchen oder Alkoholkonsum können den Milchspendereflex stören. Dies führt dazu, dass Milch in der Brust verbleibt, was den Druck erhöht und das Risiko eines Milchstaus erhöht.
    6. Einschnüren der Brust

      • Mögliche Ursachen: Einengende Kleidung, wie ein schlecht sitzender BH oder Babytragetücher, kann die Brust einschnüren und den Milchfluss behindern. Vermeide enge Kleidung, um diesen Risiko zu minimieren.
    7. Ungünstiges Anlegen

      • Mögliche Ursachen: Ein suboptimales Anlegen kann dazu führen, dass die Brust nicht gut entleert wird und es zu Druckaufbau kommt. Zudem können kleine Verletzungen an der Brustwarze die Milchkanäle blockieren und zu einem Milchstau führen.

     

    Ein Milchstau kann durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden.Wenn die Ursache für deinen Milchstau nicht gefunden und behoben wird, können die Staus leider immer wieder auftreten. Um langfristig beschwerdefrei zu bleiben, ist es wichtig, die genauen Ursachen zu identifizieren und gezielt anzugehen.

    Brauchtst du Unterstützung bei der Ursachensuche und individuellen Beratung?
    Lass uns gemeinsam herausfinden, was deinen Milchstau verursacht und wie wir das Problem langfristig lösen können. Melde dich bei mir für eine persönliche Stillberatung – ich bin hier, um dir zu helfen!

    Behandlung eines Milchstaus: Effektive Maßnahmen und aktuelle Empfehlungen

     

    Häufiges Stillen:
    Die wichtigste Maßnahme zur Behandlung eines Milchstaus ist häufiges und bedarfsgerechtes Stillen. Idealerweise solltest du dein Baby alle 1-3 Stunden anlegen. Das regelmäßige Stillen hilft, die Milch aus der Brust zu entfernen und den Milchfluss zu regulieren. Durch die ständige Entleerung wird der Druck in der Brust verringert, was zur Linderung der Symptome beiträgt und verhindert, dass sich der Milchstau verschlimmert. Achte darauf, dass dein Baby in der Lage ist, die Brust gut zu entleeren. Falls du unsicher bist, ob das Stillen effektiv ist, kann eine Stillberatung zusätzliche Unterstützung bieten (Douglas, 2022b; Mitchell et al., 2022).

    Keine zusätzliche Entleerung:
    Früher wurde geraten, die Brust zusätzlich zum Stillen manuell oder mit einer Milchpumpe zu entleeren. Diese Methode wird jedoch nicht mehr empfohlen. Der Grund ist, dass das zusätzliche Entleeren die Milchproduktion steigern kann, was zu noch mehr Milchstaus und möglichen Brustentzündungen führen kann. Die zusätzliche Stimulation durch die Pumpe kann den Milchfluss nicht wie ein Baby regulieren und könnte dazu führen, dass sich noch mehr Milch staut, weil die Brust nicht vollständig entleert wird. Das Risiko, dass sich der Milchstau wiederholt oder sogar verschärft, ist daher höher (Mitchell et al., 2022; Douglas, 2022b).

    Anlegeposition:
    Eine alte Empfehlung war es, das Baby mit dem Kinn zur gestauten Stelle hin anzulegen, um die Milch besser aus der betroffenen Region herauszupumpen. Diese Methode ist jedoch überholt. Stattdessen solltest du sicherstellen, dass dein Baby in einer bequemen und stabilen Position angelegt wird, die ein tiefes Anlegen ermöglicht. Das bedeutet, dass der Mund des Babys möglichst viel von der Brustwarze und dem umgebenden Areola umfasst. Ein tiefes Anlegen sorgt dafür, dass das Baby die Brust effektiv entleeren kann und reduziert so den Druck auf die Milchkanäle (Douglas, 2022b).

    Kühlung und Wärme:
    Kühlung kann helfen, Schwellungen und Entzündungen zu lindern. Nachdem du gestillt hast, lege Gelpacks oder gekühlte Quarkwickel auf die betroffene Stelle. Dies reduziert die Entzündung und Schwellung. Achte darauf, dass du das Gelpack oder den Quarkwickel in ein Tuch wickelst, um direkten Kontakt mit der Haut und mögliche Erfrierungen zu vermeiden. Vor dem nächsten Stillen solltest du die Brust wieder aufwärmen, da Kälte den Milchfluss beeinträchtigen kann. Dies kann durch eine warme Dusche oder ein warmes Tuch geschehen (Mitchell et al., 2022).

    Schmerzlinderung:
    Zur Linderung von Schmerzen kannst du Ibuprofen oder Paracetamol verwenden. Beide Medikamente sind während des Stillens sicher, solange du die empfohlenen Dosierungen einhältst. Ibuprofen hat den zusätzlichen Vorteil, dass es entzündungshemmend wirkt, was bei einem Milchstau besonders hilfreich sein kann. Es reduziert nicht nur die Schmerzen, sondern auch die Entzündung und Schwellung in der Brust. Paracetamol ist ebenfalls schmerzlindernd, hat aber keine entzündungshemmenden Eigenschaften (Mitchell et al., 2022).

    Keine Brustmassagen:
    Früher wurden Brustmassagen zur Behandlung von Milchstaus empfohlen, aber aktuelle Empfehlungen sprechen sich gegen diese Methode aus. Brustmassagen können zu weiteren Verletzungen und Entzündungen des Brustgewebes führen und den Druck in der Brust noch erhöhen. Aggressive Versuche, den „Pfropf“ oder die Stauung herauszudrücken, können ebenfalls zu Verletzungen und einem erhöhten Risiko für Abszesse führen. Auch andere Methoden wie elektrische Zahnbürsten oder „therapeutischer“ Ultraschall sind nicht ratsam. Während einige Studien vielversprechende Ergebnisse gezeigt haben, sind die methodischen Schwächen dieser Studien erheblich, und es gibt keine eindeutigen Beweise für ihre Wirksamkeit (Anderson et al., 2019; Douglas, 2023; Mitchell et al., 2022).

     

    Wenn du dich unsicher fühlst oder weitere Fragen hast, zögere nicht, dich bei mir für eine individuelle Stillberatung zu melden.

    Gemeinsam können wir die Ursache für deinen Milchstau herausfinden und maßgeschneiderte Lösungen entwickeln. Denke daran, dass die richtige Behandlung und Prävention langfristig helfen können, das Problem zu beheben und zukünftige Milchstaus zu vermeiden. Dein Wohlbefinden und das deines Babys stehen dabei im Mittelpunkt!

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    Tatjana Iffert
    Tatjana Iffert

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